Deggendorf,

Die Fachgruppe Führung/Kommunikation organisiert landesweite Ausbildung für die bayerischen Zugtrupps

Erstmalig organisierte die Fachgruppe Führung/Kommunikation des OV Kempten die bayernweite Führungsausbildung für die Zugtrupps.

Die Teilnehmer der Ausbildung

Zur diesjährigen bayerischen Zugtruppausbildung des Landesverbandes Bayern meldeten sich die Ortsverbände Cham, Schwandorf, Miltenberg, Baiersdorf und Garmisch-Partenkirchen an.

Als Übungsaustragungsort wurde in die Unterkunft der Bundespolizei in Deggendorf gewählt. Einige der Zugtrupps und das Organisationsteam reisten schon am Vortag zur Übung an und wurden dort von den Deggendorfer THW-Kameraden herzlich empfangen. Nach einer Stärkung konnten die Zimmer in der Bundespolizei Unterkunft bezogen werden. Für den Abend hatte der OV Deggendorf eine Führung durch die Liegenschaft des THW-Ortsverbandes mit anschließendem kameradschaftlichem Beisammensein geplant. 

Am nächsten Morgen eröffnete der Deggendorfer Ortsbeauftragte Roland Maier die Übung mit Impressionen vom Hochwasser 2013, die die Zugtrupps auf das Übungsszenario einstimmten. Während die Zugführer der teilnehmenden Zugtrupps Fischerdorf, den Brennpunkt der nachgestellten Flutkatastrophe besuchten und die Zugtrupps ihre jeweiligen Zugbefehlsstellen einrichteten, wurde das Einspielteam unter Führung von Norbert Englisch und Robert Bark, den Leitern der Fachgruppen Führung/Kommunikation aus Kempten und Mühldorf gebrieft. Das Einspielteam, bestehend aus dem Zugtrupp des OV Sonthofen und dem Zugtrupp aus München-West erhielt von der Übungsleitung eine Einweisung in das Drehbuch. Helfer der Fachgruppen FK aus Mühldorf und Kempten unterstützten die Einspielteams. Bei der Planübung wurden den Zugtrupps Meldungen von unterstellten Einheiten und Aufträge der übergeordneten Führungsebene über Funk eingespielt. Zusätzlich mimten die Einspielteams neugierige Passanten, aufgeregte Anwohner oder aufdringliche Pressevertreter, die den als Untereinsatzabschnittsleitung eingesetzten Zugtrupps einen Eindruck davon vermitteln sollten, welchen fachlichen und sozialen Herausforderungen man in einem Einsatz dieser Dimension ausgesetzt sein kann. Die Zugführer nahmen an einer fingierten Lagebesprechung mit dem örtlichen Einsatzleiter und dem Landesbeauftragten teil und mussten umgekehrt auch die Gruppenführer der Ihnen unterstellten Einheiten über den Einsatzverlauf informieren.  Um einen möglichst hohen Lern- und Ausbildungswert zu erzielen, wurden die Einspielungen situationsgerecht und abgestimmt auf die individuellen Ausarbeitungen der Übungsteilnehmer zugesteuert. 

Als Drehbuch und Leitfaden durch die Übung diente das Einsatztagebuch des Deggendorfer Hochwassers im Jahre 2013. Die Helfer der FKs aus Mühldorf und Kempten bereiteten die Einsatztagebücher der Führungsstelle, welche damals durch die beiden Fachgruppen FK gestellt wurde, so auf, dass sie als realitätsnahes Übungsszenario verwendet werden konnten.

Nach etwa vier Stunden fand die Planübung ihr Ende, als der Deggendorfer Kreisbrandinspektor, in die Rolle des Landrats schlüpfte und die Zugbefehlsstellen besichtigte, um sich während eines Lagevortrags einen Eindruck von der Einsatzlage zu verschaffen. Die Leiter der Fachgruppen FK und Matthias Daszko vom Landesverband gaben den Zugtrupps im Nachgang in einer Feedbackrunde eine objektive Einschätzung der abgebildeten Lagedarstellung. Auch beim gemeinsamen Grillen zum Tagesabschluss fanden viele Gespräche rund um das Thema der Übung, die getroffenen Entscheidungen und die dabei gemachten Erfahrungen statt. 

Zum Abschluss des Übungswochenendes verteilte Matthias Daszko die Teilnahmezertifikate. In einem bewegenden Vortrag über die Chronologie der Ereignisse des Hochwasser 2013, untermalt mit Impressionen der damaligen Großschadenslage sowie einer Begehung der Einsatzstellen von 2013 rundeten die Kameraden des OV Deggendorf das Übungswochenende ab. 


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