Swisttal,

Einsatz für den Fachzug FK aus Kempten in Nordrhein-Westfalen

Teile unseres Fachzug Führung/Kommunikation leistete für die Feuerwehr Führungsunterstützung für den Einsatzabschnitt Swisttal im Rhein-Sieg-Kreis. In den letzten Tagen bewältigte die Kemptener Mannschaft als Tagschicht der Einsatzleitung zahlreiche Aufgaben zur Bewältigung der massiven Hochwasser Schadenslage in Nordrhein-Westfalen.

Das THW hat aus Bayern Einsatzkräfte aus Kempten, Memmingen, Mellrichstadt und Straubing entsandt, die auf den Bereich der Führung und Führungsunterstützung spezialisiert sind. Ihre Aufgabe war es, im Rhein-Sieg-Kreis die Führungsstelle der Einsatzabschnittsleitung in Swisttal zur Koordination des Einsatzes zu betreiben. Der “Einsatzleitung Swisttal“ waren Einsatzkräfte des THWs, der örtlichen Feuerwehren und einiger Rettungsdienste unterstellt. Die „Einsatzleitung Swisttal“ koordinierte außerdem die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, der Bundespolizei und der Landespolizei sowie mit privaten Unternehmen, die die Arbeiten durch das zur Verfügungstellen von Spezialgeräte unterstützten. Das Einsatzgebiet erstreckte sich über das gesamte Gemeindegebiet in Swisttal.

Aufgrund der Bedrohung durch einen möglichen Bruch der Steinbachtalsperre war das Einsatzgebiet zunächst nur für die Einsatzkräfte zugänglich und konnte erst nach der Entwarnung wieder für die Anwohner freigegeben werden. Das Gemeindegebiet, besonders die Ortschaften Heimerzheim und Odendorf sind stark von den Unwetterfolgen betroffen. An den Schadenstellen vor Ort arbeiteten bis zu 400 Einsatzkräfte verschiedener Einsatzorganisationen mit vielfältigen Aufgaben zusammen: der Schwerpunkt der Aufgaben der dort eingesetzten THW-Kräfte lag in den Bereichen Erkunden des Schadensgebietes und der Schadenstellen, Pumparbeiten, Klassifizieren der Gebäudeschäden sowie der Überprüfung der Statik durch Baufachberater. Einsturzgefährdete Gebäude wurden soweit möglich gesichert oder mussten gesperrt werden. Zerstörte Straße und Wege wurden durch Reparaturarbeiten oder den Bau von Behelfsstraßen wieder befahrbar gemacht. Auch die Notversorgung mit elektrischem Strom einiger landwirtschaftlicher Anwesen war erforderlich. 

Der Einsatz stellte eine überdurchschnitttlich hohe psychische Belastung für alle Einsatzkräfte dar, da in den Ortsteilen auch während der  Räumarbeiten  immer wieder Tote geborgen werden mussten.  Aus diesem Grund war während des gesamten Einsatzes das Einsatznachsorgeteams (ENT) des THW vor Ort.

Das Ineinandergreifen und der zielgerichtete Einsatz der unterschiedlichen THW-Einheiten mit ihren spezifischen Fähigkeiten ist Kernaufgabe der Gruppe Führungsunterstützung des Fachzugs Führung und Kommunikation. In einem Zweischichtbetrieb erarbeitete die Führungsstelle der „Einsatzleitung Swisttal“ einen kontinuierlichen Lageüberblick. Sie sorgte dafür, dass die erforderlichen Einsatzkräfte und die benötigte Ausstattungen und Arbeitsmaterialien zur Verfügung standen. Durch die gute Abstimmung der einzelnen Zuständigkeiten wird ein möglichst effektiver Einsatzablauf gewährleistet. 


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